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Funktionserklärung auf einer Naßschleifmaschine (=gleiche Handhabung wie auf Doppelschleifern):
Frage:
Wieso gibt es die Winkellehre und auch die beiden Schablonen zur korrekten Abstandseinstellung von Tormek nicht bei Ihnen?
Antwort:
Die Winkellehren und Schablonen hat Tormek selbstverständlich auf ihre eigenen Naßschleifmaschinen angepasst und können daher nicht auf unseren Doppelschleifmaschinen verwendet werden.
Doppelschleifer haben andere Maße, andere Scheibendurchmesser und unsere Schärfauflage andere Stellmöglichkeiten als eben die Tormek-Auflagestange.
Erlauben Sie mir jedoch einen persönliche Hinweis:
"Spielen" Sie nicht mit derart idealistischen und perfektionistischen Werkzeugen, sondern schärfen Sie mit gesundem "Menschenverstand" und schulen Sie Ihre Augen.
Bis Sie damit nur den Winkel richtig eingestellt hätten, sind wir schon lange wieder beim Schnitzen :-)
Frage:
Sind die ganzen Schärfhilfen eigentlich wirklich nötig? Der Preis ist sehr hoch und schreckt mich stark von der ganzen Schärferei ab.
Antwort:
Ein Anfänger wird es nie schaffen eine geradlinige oder gleichmäßige Schneide zu schärfen da ihm einfach das Gefühl und die Erfahrung dafür fehlt.
In diesem Hinblick sind die Tormek-Schleifvorrichtungen sehr empfehlenswert und haben Ihre Daseinsberechtigung.
Wir schärfen bei uns alles freihändig. Das erfordert längere Eingewöhnung und dauert auch viel länger bis man eben eine scharfe und vor allem gleichmäßige Schneide hinbekommt.
Wer diese Geduld und Zeit investiert kann sich meiner Meinung auch das Geld sparen.
Wenn Sie sich als Anfänger nur die Auflagestange (SH01) anschaffen wäre Ihnen auch schon enorm damit geholfen.
Ohne die "Ausgaben" und die "Erfahrung" zu betrachten ist der generelle Vorteil, damit ausnahmslos immer eine 100% geradlinige und gleichmäßige Schneide und Schneidenphase als Resultat zu bekommen.
Der generelle Nachteil jedoch, damit extrem viel Zeit zu "verspielen" weil das Einspannen des Schnitzeisens in die jeweilige Schleifvorrichtung + das Einstellen der Auflagestange auf die jeweilige Eisenlänge einige Minuten verschlingt.
Bis mit den Hilfen erstmal das Schärfen begonnen werden kann, ist man freihändig mit einem schon geschärften Eisen wieder beim Schnitzen. Aber ganz klar: Auch wir Profis bekommen freihändig keine 100% geradlinige Schneide hin. Das ist der Kompromiss.
Fazit:
Idealisten und Perfektionisten kommen an diesen Hilfen nicht vorbei.
Realisten und Praktiker hingegen sparen sich das Geld, üben dafür etwas länger und haben am Ende mehr Zeit zum Schnitzen.
Auch eine etwas ungleichmäßige oder nur 95% geradlinige Schneide kann einen schönen Schnitt ins Holz "zaubern" :-)
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